Erste Garde der Marinemaler
Seit 30 Jahren arbeitet Uwe Lütgen freischaffend als Marienemaler in Hamburg. Sein Interesse gilt neben der Ölmalerei anderen schwierigen künstlerischen Techniken wie der Hinterglas- und Porzellanmalerei. Den Schwerpunkt seiner Arbeit aber bilden teilweise großformatige Ölbilder von Yachten und Regattaszenen in der Tradition historischer Marinemalerei. Seine Bilder haben weltweit Anerkennung und Freunde gefunden.
Einen "Hang zur See" entwickelte der 1944 in Hamburg geborene Uwe Lütgen schon in jungen Jahren. Mit 15 fuhr Uwe Lütgen auf einem Finkenwerder Fischkutter zur See. Fangfahrt in der Nordsee. Seine Eltern wollten seine Begabungen fördern und schicken Ihn als Lehrling für Bühnen und Theatermaler in das einzige Atelier der Stadt für Film, Bühne und Messebau. Nach dreieinhalb Jahren schloß Uwe Lütgen die Lehre als Bester seines Jahrgangs ab und wurde sofort vom Deutschen Schauspielhaus als Bühnenmaler übernommen. Nach acht Jahren Theatermalerei machte er sich selbständig. Uwe Lütgen entdeckte durch Restaurationsarbeiten seinen Faible für Antiquitäten. Und weil er alles was er macht mit Konsequenz betreibt, lies Er sich zweieinhalbJahre lang, im Museum für Hamburgische Geschichte als Volontär zum Restaurator ausbilden. Durch den Auftrag des Norddeutschen Regatta Vereins, daß berühmte Bild des Schoners "Hamburg" bei der Überquerung des Atlantiks, 1908 von Schnars-Alquist gemalt, zu restaurieren und eine Kopie anzufertigen, fand Er zur Marinemalerei. Durch weitere Restaurierungen alter Meister lernte Uwe Lütgen auch ihre Maltechniken kennen.
In der Malerei hat Uwe Lütgen zwar keine Brüche gewagt, aber dennoch mit stilistischen Mitteln frischen Wind in die hochgradig typisierte Welt der Marinebilder gebracht. Er fixiert die Jachten nicht komplett in Öl mit Topp und Takel, vom Steven bis zum Heck. Statt dessen wählt Er etwa die Perspektive vom Vorschiff der "Meteor IV", den Blick direkt auf die an Deck sitzende Mannschaft gerichtet, im Hintergrund andere Jachten: "Die quasi aus dem Rahmen fahrenden Linien und die Menschen bringen einfach Bewegung hinein."
Uwe Lütgen hat Kunden in aller Welt: Unternehmer aus Holland, Skandinavien und den USA, Reedereien und Versicherungen, das Deutsche Museum in München, Sammler und Auftraggeber für Porträt`s. Auch Kapitänstassen hat Er gefertigt, die den deutschen Präsidenten Richard von Weizäcker auf der "Sail `86" und Roman von Herzog auf der "Sail `95" als Geschenk überreicht wurden. 1992 gewann Uwe Lütgen den ersten Preis der Marinemaler im mondänen Badeort Mystic Seaport, Connecticut.
Bilder u.a.
- Im Deutschen Museum, München
- Schiffahrtsmuseum Kiel und Brake
- Kappelner Heimatmuseum
- Mystic Maritime Gallery, Connecticut, USA
- Deutsches Schiffahrtsmuseum, Bremerhafen